----- Original Message -----
From: Kain Christine
To: 'Reinhold Kiehl'
Sent: Tuesday, May 06, 2008 5:52 PM
Subject: Archivsuche

Ausstellung


im Bahnhof

In einem Leserbrief zur Vertriebenen-Frage meldet sich Prof. Dr. Reinhold Kiehl zu Wort. Er schlägt eine Nutzung des Bahnhofsgeländes für eine groß angelegte Ausstellung vor.

Anlässlich der Wanderausstellung „In Bayern angekommen“ im Alten Rathaus möchte ich auf meinen Leserbrief vom 24.Juni 2002 „Geschichte präsentieren“ hinweisen. Dieser Brief wurde damals belächelt und nicht ganz ernst genommen. Ich möchte hiermit noch einmal daran erinnern, dass es über diese Vertreibung der Sudetendeutschen in München eine feste Ausstellung (welche von der Bayerischen Staatsregierung unterhalten wird) gibt, aber eben nicht in der Stadt, welche mit dem größten Teil der 1,9 Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen konfrontiert war.
Hier noch einmal meine Vision: Einige Mitbürger kennen vielleicht das Londoner „Wachsfigurenkabinett“, mit dem nun schon seit Jahrzehnten ein lukratives Einkommen erzielt und gleichzeitig touristische Werbung für London gemacht wird. Mit diesem „Kabinett“ im Hinterkopf komme ich zu der Idee, dass so etwas auch für den Landkreis Cham und hier im Besonderen für Furth in einem Denkmal über die sudetendeutsche Geschichte zu verwirklichen wäre.
Der Durchgangsbahnhof böte sich hierfür geradezu an: Einige alte Loks mit Waggons sollten aufzutreiben sein, der Boden müsste mit Holz nivelliert werden, ein Dach darüber, die Figuren mit Wachs oder besser mit Glas (Glasstraße) modellieren, usw. Positives wurde von einigen Furthern in dieser Hinsicht mit dem Flederwisch, den Felsengängen, der Waldbühne, der Unterwasserbeobachtungsstation, u.a. schon verwirklicht. So sollte es auch möglich sein, eine weitere Attraktion für die Stadt zu schaffen. Das Gelände kann ja von der Bahn zu diesem Zweck, da diese davon ja dann ebenfalls profitiert, für einen Euro gepachtet werden.
Eine solche Einnahmequelle sollte sinnvoller sein, als neuerdings wieder Parkuhren aufzustellen, die mehr kosten als sie einbringen.
Prof.Dr.Reinhold Kiehl
RKI-Institut, www.rki-i.com
Saliterweg 1
Furth im Wald

Erschienen:
08.07.2003: CHA / 154 / Seite:34
08.07.2003: KÖZ / 154 / Seite:34

 

Zellner: Ein Reisetag mit besonderer Symbolkraft

 


Zwei Bronzestatuen stehen in Adenauers Garten: rechts Adenauer selbst, links Charles de Gaulle.


Für Erheiterung bei der Stadtführung durch Köln sorgte eine Begegnung mit „Tünnes und Schäl“, zwei historischen Kölner Originalen. Fotos: Fred Wutz

 

Lok_CHA


LANDKREIS. Mit interessanten Details der deutschen Nachkriegsgeschichte wurden die Landkreis-Bürger am Mittwoch in Berührung gebracht, die während dieser Woche im Westen der Bundesrepublik unterwegs sind. „Unser Landkreis geht auf Reisen“ hatte die Ortschaft Rhöndorf mit dem Wohnhaus von Konrad Adenauer als erstes Ziel; weiter ging es zu einer Stadtbesichtigung in Köln und schließlich zu einem festlichen Essen auf dem Petersberg. Nachhaltige Eindrücke über den ersten Regierungschef Deutschlands nach dem 2.Weltkrieg gewannen die Reisenden durch die „Stiftung Bundeskanzler Adenauer Haus“. In Rhöndorf nahe Bonn stand ihnen das Dokumentationszentrum offen und es gab eine Führung durch das Gartengrundstück und das Wohnhaus von Konrad Adenauer, die beide seit seinem Tod im Jahre 1967 unverändert erhalten wurden. Die Schilderungen des Stiftungspersonals vermittelten den Gästen, wie der Kanzler lebte und welche Funktion sein Wohnhaus samt Garten mit seinen ungewöhnlichen Pflanzen und 1000 Rosenstöcken als Ort der Ruhe für ihn hatte. In einer Kölner Traditionsgaststätte war dann Mittagspause angesagt, ehe sich die Reisenden zu Fuß in die Innenstadt aufmachten. Einer ihrer Führer stellte sich als „Toni Lankes – 1951 geboren in Furth im Wald“ vor. Diverse Kirchen, das Versammlungslokal „Gürzenich“, die Einkaufsmeilen Kölns und der Dom wurden in Augenschein genommen. Nachdrücklich mit deutscher Nachkriegsgeschichte kamen die Reisenden aus dem Landkreis Cham auf dem Petersberg bei Bonn in Berührung. Dort besichtigten sie das Fünf-Sterne-Hotel der Steigenberger-Kette, das aus dem vormaligen Gästehaus der Bundesregierung entstand. Die luxuriösen Gebäude und Räume dienen heute noch als Tagungs- und Konferenzort. In der „Rotunde“, einem exquisiten Kuppelsaal, in dem früher Staatsbankette durch die Bundesregierung gegeben wurden, wurde dann das Essen eingenommen. Landrat Theo
Zellner freute sich bei der Tischrede, den Landkreis-Bürgern dieses Haus zeigen zu können – zumal am Ende eines Reisetages mit besonderer Symbolkraft. „Man muss schon ernst werden, wenn man sich hinein versetzt, wer hier schon alles war.“ Es sei für ihn eine große Ehre, den heutigen Abendtermin an diesem geschichtsträchtigen Ort zu verleben. Zusammen mit den übrigen Fahrtteilnehmern trank der Landrat „auf unsere Heimat, auf unser Bayern und auf diese zentralen Punkte der deutschen Geschichte“.
Noch zwei Tage dauert „Unser Landkreis geht auf Reisen“: Am gestrigen Donnerstag starteten die 100 Teilnehmer zu einer Schifffahrt auf dem Rhein und unternahmen eine Stadtbesichtigung in Koblenz.

Erschienen:
12.10.2007: KÖZ / 236 / Seite:40

 

„Haus schließen“

Ein „Gutachten“ zur Krankenhausdebatte Dr. Reinhold Kiehl aus Cham verfasst.

"„"Die Umwandlung von Kreiskrankenhäusern in eine gemeinnützige GmbH, mit Kötzting-Roding-Cham, ohne Furth, wurde beschlossen – ohne auf Konsequenzen zu verweisen.
"„"Die Gründung einer Objektgesellschaft zum Zwecke des Neubaues eines Krankenhauses in Bad Kötzting, ohne den für die Zahlung Zuständigen, den Bürger, zu involvieren, wurde durchgezogen.
"„"Wegen einer Bettenstilllegungsprämie ist Eile nötig?? Herr Heiduk weiß nichts davon?
"„"Klinik-Geschäftsführer Bernhard Brand appelliert an die Politiker, endlich das unzeitgemäße Regionaldenken abzulegen?
"„"Theo Zellner meint, der Krankenhaus-Neubau Kötzting sei die billigste und beste Lösung? Der Neubau kein Problemfall, sondern eine Erfolgsstory? Ein Haus in tadellosem Zustand (Furth) müsse geschlossen werden. Ein Seniorenheim ist ja auch was Schönes
"„"Der Landrat sorgt dafür, dass sich der demokratisch gewählte Kreistag und die Wirtschaftlichkeit nicht in die Quere kommen (Gerhard Weiherer).
"„"Die Thiel-Brand-Strukturen sind in der Landkreisschublade verschwunden? Das Konzept von Kötzting ist „top secret“ abgehandelt worden
"„"Landrat Zellner muss sich als Kötztinger für das Kreiskrankenhaus Kötzting einsetzen – mit Verweis auf eine Fördermittel-Rückzahlung von fünf Millionen Euro, Mietzahlung von einer Million Euro pro Jahr – 20 Jahre lang? Es wäre besser, auf Fördermittel zu verzichten und diese zurückzuzahlen für sinnvollere Projekte, das Geld liegt schließlich nicht auf der Straße. Wenn vor zehn Jahren schon ein marodes Haus vorlag, warum nicht schon früher eine Schließung? Eins ist klar: In Zukunft müssen eine Menge an Krankenhäusern dicht machen. Es ist eine bekannte Prognose, dass von etwa 2300 Krankenhäusern etwa 900 übrig bleiben werden – und dies ist die einzig „konkrete“ fassbare Aussage (Heiduk), welche inzwischen allen bekannt sein dürft, auch den Bürgern des Landkreises Cham. Auch nach der Info-Veranstaltung von Furth im Wald sind meine Fragen nicht beantwortet, ein Gesamtkonzept nicht ersichtlich. Seit Wochen gibt es ein Auf und Ab, keiner will eine klare Stellung beziehen – jeder hat Angst „seine“ Wähler zu verprellen. Das Haus in Kötzting soll schließlich so ausgerichtet werden, dass es auch anders genutzt werden kann? Zahlen Sie die Fördermittel zurück und schließen Sie das Haus!

Dr. Reinhold Kiehl


Cham

Erschienen:
26.02.2007: CHA / 48 / Seite:29
26.02.2007: CHA_W / 48 / Seite:29

 

 

Freundliche Grüße

Christine Kain

 

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