Straubinger, Dienstag, 23. November 2004

HEIMATSPORT

ASV-Ringer demontieren Geiselhöring
Chamer Mehrzweckhalle "bebte" beim 16,5:10,5 gegen den Tabellenführer

"ASV, ASV ... ! ", skandierten begeisterte Zuschauer beim Ringerheimsieg gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer TV Geiselhöring. Selbst die größten Optimisten hatten der jungen Chamer Truppe einen Sieg über den Vorjahresmeister nicht zugetraut und staunten Bauklötze ob der geschlossenen Mannschaftsleistung des ASV Cham, bei dem sich jeder einzelne Aktive mit voller Einzelleistung einbrachte.

Schon nach dem Abwiegen "liebäugelte" ASV-Trainer Waldemar Bolgert mit dem Gedanken, dass seine Taktik aufgehen könnte und Revanche für die schmerzliche 6,5:24,5-Vorrundenniederlage genommen werden könnte - er konnte auf alle Aktiven zurückgreifen, stellte das Team und sich selber auf die Waage!

Bis 55 kg gingen die Punkte an den ASV-Nachwuchsringer Thomas Poppe - die Gäste hatten in Erwartung eines Sieges die Klasse unbesetzt gelassen. Exakt 20,1 kg schwerer war der Gegner von Heiko Tiedemann in der Klasse bis 120 kg. Aber der agile Chamer ließ sich von dem körperlichen Unterschied nicht beeindrucken und errang gegen den zähen Tamer Circiroglu mit Bodenreißern und Durchdrehern einen 9:2Wertungssieg.

Einen starken Kampf gegen einen starken Gegner lieferte der zweite Nachwuchsringer Karl Pfeilschifter gegen Sebastian Orban. Der Chamer verschenkte keinen Punkt, drehte seinen Gegner sogar im Boden durch und unterlag nur nach Punkten.

In der Klasse bis 90 kg wurden die Nerven der Zuschauer auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Oliver Tiedemann nahm erfolgreich Bruder-Revanche gegen Peter Seidl, Geiselhöring. Selbst der ruhige Schiri kam ins Schwitzen, als nach drei Minuten und sechs Minuten einfach keine technische Wertung gefallen war und trotz aktiver Ringweise und wechselseitig angeordneter Bodenlagen ein Remis auf der Anzeige stand, das es nach dem Reglement nicht mehr gibt.

In der sofortigen Verlängerung - ohne Verschnaufpause - "ging" bei schweißnassen Körpern im antiken Stil wieder nichts und nach neun Minuten erklärte der Kampfrichter den aktiveren Oli (sein Gegner war zweimal öfter im Boden) durch Entscheid zum Sieger: 1 (!) umjubelter Mannschaftspunkt für Cham.

Bis 66 kg A hatte Mario Schmid, Cham, zunächst zuviel Respekt vor seinem Gegner Frank Lüttke, der eigentlich nie richtig gefährlich war. Aber seine Taktik hatte Erfolg und mit Durchdreher und Ausheber sicherte sich Schmid einen 4:0-Punktsieg zum 9,5:0-Pausenvorsprung des ASV Cham. Bis 84 kg B sprang Chams Trainer Waldemar Bolgert ein und trat gegen den Geiselhöringer Starringer und russischen Trainer Oleg Voyshytsky auf die Matte. Der Aufgabesieg Olegs wegen einer alten Rückenverletzung war einkalkuliert, besiegen hätte den Geiselhöringer sowieso zur Zeit kein Chamer können - also "leer laufen" lassen.

Dafür musste bis 66 kg b der ASV-Nachwuchsringer Alexey Schwab ran gegen Eugen Ohl. Allen Respekt vor dem jungen Chamer, der keine Chance hatte, aber durch seinen Einsatz - er unterlag mit 0:16 Wertungen - die taktische Aufstellung seines Trainers" auf gehen" ließ. Die Gäste hatten zwischendurch mit 10,5:9,5 die Führung übernommen und die letzten drei Gewichtsklassen mussten die Entscheidung bringen. Und unter dem Jubel der Fans (Rekordbesuch!) läutete Stephan Haimerl bis 84 kg A durch seine sichere und souveräne Kampfesweise die Chamer Siegesstraße ein: Mit Schleuderer, Bodenreißer und Durchdreher punktete er mit 7:2 gegen Josef Rückerl und schrieb 2,5 Mannschaftszähler zum 12:10,5 für Cham.

Während die Gäste immer ruhiger wurden, marschierte Chams Punktegarant Markus Iglhaut auf die Matte. Bis 74 kg A war der ASV-Mannschaftssprecher im Standkampf griechisch -römisch der aktivere Athlet, aber beide Ringer wurden in die Bodenlage beordert. Und Markus braucht nur eine Chance, die er eiskalt wahrnimmt um zu siegen und dann "zumacht": Der Durchdreher gegen Alexander Kunz brachte eine Zweierwertung und nach dem Schlussgong war Iglhaut mit 2:0 beklatschter Punktsieger.

Damit war bei einer 14:10,5-Führung die Sensation fast perfekt, in der abschließenden 74 kg B Klasse durfte Andreas Serve, Cham, "nur nicht aufs Kreuz gehen"! Und der ASV1er wusste, worauf es ankam: Von der ersten Minute weg marschierte er und andauernde Beinangriffe mit gelungenen Durchdrehern brachten Serve gegen Bruno Riemer den Erfolg. In souveräner Manier gewann der Chamer sicher nach Punkten und holte weitere 2,5 Mannschaftszähler, so dass die Mehrzweckhalle buchstäblich unter den Beifallsstürmen "bebte" und man sich vom Besucherzuspruch her an alte Landesligazeiten erinnert fühlen konnte ....

 

29.Nov04
Chamer Ringerteam in Kelheim gegen die "Bundesliga-Oldies" ohne Chance
Leicht fader Beigeschmack bei 4:27-Auswärtsniederlage gegen den ATSV

"Da geht einem der Hut ab!" Die Reserve des zur Zeit noch in der bayerischen Oberliga kämpfenden ATSV Kelheim präsentierte im Bezirksligakampf gegen den ASV Cham eine beinahe "historische" Aufstellung, deren Topathlet der ehemalige deutsche Einzelmeister im Freistil Leichtgewicht, Helmut Wild, war.

Für fünf der Athleten waren erst zwei Tage zuvor die Sportlerpässe eingegangen, die Reaktivierung wäre beinahe schief gegangen. Erich Fischer, langjähriges Trumpfas der Kelheimer in Bundesliga-Zeiten, hatte in den letzten Jahren beim Aufbau einer 2. Garnitur geholfen, sollte mit einer Überraschung geehrt werden, da er die Ringerstiefel wie alle seine ehemaligen Mattenfreunde an den Nagel hängen will.

Die Chamer "Jungfuchsen" staunten Bauklötze, als bis 60 kg ein mit wenigen Haaren bedeckter, "alter Mann" auf die Waage ging: Raji Sert, ehemaliger deutscher Mannschaftsmeister und vielfacher türkischer Meister, bekannt für seine eiserne Disziplin und Kondition, hatte wie in alten Zeiten sein Kampfgewicht aufs Gramm gebracht.

Obwohl der ASV Cham um Waldemar Bolgert top besetzt war, hatten die ASV1er nicht den Hauch einer Chance gegen die "Riege der alten Herren", die figurmäßig zum Teil etwas angesetzt, aber sich ansonsten durch Radfahren und Laufen fit gehalten hat.

Der einzige Junge im Kelheimer Team war bis 55 kg Sertan Sert, Sohn der Ringerlegende Kelheims. Der ASVler Thomas Poppe hatte gegen ihn keine Chance und wurde geschultert.

Bis 120 kg traf Heiko Tiedemann auf den ehemaligen Mittel- und Halbschwergewichtler Stefan Krische: die Klassen haben zwei Reglement-Änderungen nicht überlebt und Stefan enorm zugelegt. Trotz energischster Versuche konnte Heiko die 1:3-Wertungsniederlage nicht vermeiden.

Eine gute Figur gab Chams Nachwuchsringer Karl Pfeilschifter bis 60 kg dann gegen Raji sert ab, aber an einer 0:8-Punktniederlage gegen den Freistilspezialisten gab es nichts zu deuteln.Bis 96 kg holte dann einzig Oliver Tiedemann für den ASV Cham vier Punkte, da Stefan Niklas schon vorher die Aufgabe "vereinbart" hatte. Bis 66 kg "fieselte" Ingo Metzger den couragiert ringenden Chamer Mario Schmid dann mit 0:8 technischen Punkten ab - die Kelheimer "Oldies" hatten kein Problem, konditionell über die volle Kampfzeit zu gehen.

Bis 84 kg Paroli bieten wollte Stefan Haimerl, Cham, gegen Andreas Schmid. Aber der Kelheimer war einfach geschickter und siegte nach 6 Minuten ebenfalls mit 4:0-Punkten.

Bis 66 kg B trat diesmal wieder Andreas Serve, Cham, an. Aber das Abkochen hatte sich nicht gelohnt: Andreas Ingerl, Kelheim, brillierte technisch und der ASV- ler war beim technischen Überlegenheitssieg seines Gegners machtlos.

Bis 84 kg A traf Thomas Heitzer, Cham, auf Christian Ecker und wurde nach klarem Punktrückstand geschultert. Bis 74 kg ging dann Markus Iglhaut, Cham, gegen den zu "ehrenden" Erich Fischer auf die Matte. Und der besonnene ASV1er machte der Kelheimer Kampfmaschine den Sieg nicht leicht. Mit dem Schlussgong unterlag Chams Iglhaut mit 0:3 verdient.

Zum Abschluß trat dann als Highligth der mehrfache bayerische Meister und ehemalige deutsche Meister Helmut Wild gegen Rainer Bernhard auf die Matte. Immer noch ein Bewegungskünstler par excellence, musste "Raini" eine "Lehrstunde" an Techniken einstecken. Nach blitzschnellen Beinangriffen, Einsteigern und Durchdrehern hatte Helmut Wild in seinem "garantiert" letzten Kampf klar mit 16:0-Wertungen überlegen gesiegt.

Und die Chamer Truppe konnte ob der AH-Starriege der Kelheimer Gastgeber nur Staunen und - verlieren!

Die anschließende sportliche Einladung zur Brotzeit machte aber leider den etwas faden Beigeschmack über die Niederlage auf Chamer Seite nicht wett, denn der erhoffte 2. Tabellenplatz und damit die Chance auf Relegationskämpfe zum Aufstieg dürfte nicht mehr zu realisieren sein.

 

Straubinger, 3.Dec04

Further Realschul-Mädchen Volleyball-Landkreismeister

Siege über das Schuman- und Fraunhofer-Gymnasium

Im Rahmen der diesjährigen Schulsportwettbewerbe fanden am Mittwoch die ersten Volleyball-Wettkämpfe zwischen der Realschule Furth und den beiden Chamer Gymnasien statt. Dabei trafen in der Further Dreifachsporthalle die Mädchen der Jahrgänge 88-91 (Wettkampfklasse II) aufeinander.

Im ersten und zugleich spannendsten Spiel des Tages kämpften die Realschülerinnen gegen die Auswahl des Robert-Schuman-Gymnasiums. Beide Teams waren sich ebenbürtig und lieferten sich tolle Ballwechsel. Am Ende gewannen die Further Mädchen glücklich mit 23:25, 27:25 und 17:15.

Auch das zweite Spiel zwischen der Further Realschule und dem Joseph von-Fraunhofer-Gymnasium stand zunächst auf des Messers Schneide, ehe Carolin Meindl beim Stande von 18:18 mit einer Aufschlagsserie den Satzgewinn sicher machte. Ebenso ging der zweite Satz an die angiffsstärkeren Realschülerinnen, die damit den Titel des Landkreismeisters für sich erringen konnten. Das letzte Spiel und zugleich das Match um Platz 2 zwischen den Mädchen des JVFG und des RSG endete 2:0 für die Schumanisten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Straubinger, 22.Dez2004

Jahresabschluss bei den Ringern

Andreas Serve und Jürgen Wink erfolgreichste Sportler - Pokalverleihung

Cham. Mit einer gelungenen Jahresabschlussfeier in der Gaststätte "Bürgerstuben" beendete die ASV-Ringerabteilung ein erfolgreiches Sportjahr. Abteilungsleiter Alexander Schiele konnte neben den Aktiven auch alle Schülerringer und deren Eltern sowie Ehrenvorstand Günther Köstler, ASV- Präsident Günther Lommer und Stadtrat Franz Summerer begrüßen.

In seiner Ansprache ließ Schiele das Sportjahr noch einmal Revue passieren. Dabei hob er die zahlreichen Erfolge des Nachwuchses auf Bezirksebene im Frühjahr 2004 hervor und die in Weiding durchgeführte Einzelmeisterschaft. Als besonderen Erfolg wertete der Vorstand den erneuten 2. Platz der Seniorenringer, die ohne nichtdeutsche Athleten im Bezirk Niederbayern-Oberpfalz /Inn Chiem sogar Landesliga-Absteiger AC Regensburg hinter sich lassen konnten. Von 14 in der Seniorenstaffel eingesetzten Ringern absolvierten Karl Pfeilschifter, Mario Schmid, Andreas Serve und Markus Iglhaut alle Mannschaftskämpfe der Saison. Dabei war Andreas Serve der erfolgreichste Punktesammler, gefolgt von Mario Schmid und Mannschaftssprecher Markus Iglhaut.

Die drei erfolgreichsten Nachwuchsringer der Abteilung wurden dann von Jugendleiter Hans Pfeffer und Trainer Karl Dreher mit Pokalen geehrt, die Vorstand Alexander Schiele gestiftet hatte. Jürgen Wink, Karl Pfeilschifter und Marcel Kettl nahmen in der vereinsinternen Wertung die ersten drei Plätze ein. Außerdem erhielt jeder Nachwuchsringer eine Trainingstasche geschenkt. Diese konnten aus dem Erlös des Brotzeitverkaufs unter der Federführung von Gaby Pfeilschifter bei den Heimkämpfen der Chamer Teams finanziert werden. Vorstand Alexander Schiele bedankte sich herzlich für ihr Engagement.

Das Nachwuchsteam, aufgebaut von Karl Dreher, hatte am Ende der Meisterschaftsrunde den sehr guten 3. Platz belegt und lässt auf noch größere Erfolge hoffen.

Bereits am 8. Januar in Mietraching und am 15. Januar in Geiselhöring finden die Bezirksmeisterschaften statt, an denen die Nachwuchsabteilung komplett teilnehmen wird. Für die ASV-Youngster gelten diese Veranstaltungen gleichzeitig als Qualifikation für die folgenden Bayerischen Einzelmeisterschaften. Abteilungsleiter Alexander Schiele bedankte sich für das unermüdliche Engagement der beiden Trainer Waldemar Bolgert und Karl Dreher.

Nach dem offiziellen Teil folgten der Besuch des Nikolaus und die traditionelle Versteigerung. Mit einem gemeinsamen Essen klang die Veranstaltung aus. Offizielle Trainingspause ist nun bis zum Dienstag, 4. Januar 2005, ehe dann die Einzelmeisterschaften auf dem Programm stehen.

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