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Sent: Tuesday, November 16, 2010 8:10 PM
Subject: zdf.de: GEMA gegen YouTube: Wo sich die Katze in den Schwanz beisst

zdf.Mail
Dienstag 16.11.2010 [20.09 Uhr]MEZ
Ihnen wurde ein Artikel aus der heute.de-Redaktion von kiehl@rki-i.com geschickt.

Persönliche Kurznachricht:

.........der Streit nervt..........


GEMA gegen YouTube: Wo sich die Katze in den Schwanz beißt
Lizenzgebühren: Musikbranche für schnelles Ende des Streits
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/30/0,3672,8132766,00.html


Musikfans gucken in die Röhre: Immer mehr Videos werden bei YouTube aus
Lizenzgründen gesperrt. Betroffen sind auch Spots, die nur mit Musik
unterlegt sind. Jüngster Fall: Ausgerechnet ein Sony-Werbevideo, das mit
einem Song von Sony untermalt ist.


Es kann jeden treffen - wie etwa den britischen Sänger James Blunt. "Stay
the Night" heißt seine neue Single. Bei YouTube sucht man sie vergebens.
Wer das Video aufruft, erhält statt des poppigen Gute-Laune-Songs den
schnöden Hinweis: "Dieses Video (...) ist in deinem Land nicht
verfügbar." Dasselbe Spiel bei vielen anderen Künstlern: Sucht man Videos
von Kings of Leon, Rihanna oder Black Eyed Peas auf YouTube -
Fehlanzeige!Forderung der GEMA überzogen?
Schuld ist ein seit Monaten andauernder Streit zwischen der
Verwertungsgesellschaft GEMA und YouTube. Ein Ende ist nicht in Sicht. Kern
des Konflikts: Die GEMA will Geld sehen. Jedes Mal, wenn ein YouTube-Nutzer
ein Musikvideo aufruft, dessen Rechte von der GEMA verwaltet werden, soll
die Google-Tochter zahlen. Das Geld soll anschließend an die Rechteinhaber
ausgezahlt werden.

Dass YouTube mit Werbung im Umfeld der Videos gutes Geld verdient, ist
unbestritten. Auch ist die Google-Tochter grundsätzlich bereit,
Lizenzgebühren zu berappen. Strittig ist aber die Höhe der Gebühr. Beide
Seiten haben Stillschweigen vereinbart. YouTube ließ jedoch durchblicken,
dass man die Forderungen der GEMA für völlig überzogen hält.

Künstler schauen in die Röhre
Immer mehr YouTube-Nutzer ärgern sich darüber, dass sie nicht sehen dürfen,
was anderswo ungehindert über die Monitore flimmert.
Verwertungsgesellschaften in anderen Ländern haben sich nämlich längst mit
YouTube geeinigt. Erst kürzlich schlossen die italienischen und
französischen Pendants zur deutschen GEMA Lizenzverträge ab.

Aber auch die Künstler, die bei der GEMA Mitglied sind, schauen derzeit in
die Röhre. Webportale wie YouTube sind eine zusätzliche Einnahmequelle, die
seit Beginn des Streits nicht mehr fließt. Weil ihre Videos nicht mehr
gezeigt werden dürfen, bekommen die Künstler somit überhaupt kein Geld.

Sony-Werbung bei YouTube gesperrt
Manchmal geht die rigorose Sperrpolitik sogar zu Lasten der Musikindustrie.
Wie im Fall des Elektronik- und Musikriesen Sony. Der Konzern hat bei
YouTube einen Videokanal eingerichtet und will dort mit Hilfe eines
aufwändig produzierten Werbespots den Verkauf seiner Fernsehgeräte
ankurbeln. Der Spot wird fast überall auf der Welt gezeigt. Nur für
deutsche Nutzer ist der Clip gesperrt.

Die Begründung: Das Sony-Werbevideo enthalte "Content von Sony Music
Entertainment", heißt es bei YouTube. Das Video ist nämlich mit dem Song
"Underdog" der britischen Rockband Kasabian unterlegt, die bei Sony unter
Vertrag steht. Sony hat die Verwendung des Songs bei der GEMA angemeldet.
Und die Sperrforderung der GEMA sorgt nun dafür, dass dieser Sony-Song noch
nicht einmal zur Untermalung eines Sony-Werbespots bei YouTube gespielt
werden darf.

Schadenfrohe Nutzerkommentare
Das sei ein klassisches Eigentor, heißt es in einem der vielen
schadenfrohen Kommentare deutscher Nutzer bei YouTube. Denn: "Was nutzt
Werbung, wenn man sie nicht sehen darf?" Auch die Piratenpartei hat sich
bei YouTube zu Wort gemeldet. Indem die eigene Werbung gesperrt werde,
demonstriere Sony sich und allen anderen, "wie gefährlich das Urheberrecht
sein kann".

Sony wünscht sich unterdessen ein rasches Ende des Konflikts. Der Streit
verhindere, dass neue Musikstreamingdienste wie "Vevo" oder "Spotify"
auch hierzulande an den Start gehen könnten, sagte Edgar Berger, Chef von
Sony Music Deutschland, kürzlich in einem Interview. Die werbefinanzierten
Dienste würden anderswo hervorragend angenommen und könnten für zusätzliche
Einnahmen sorgen.





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