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Landshuter, 14.Februar2004

R.Kiehl: Von der Horrorvision zur Wirklichkeit: Töten von Menschen für Menschen – zum menschlichen Ersatzteillager...Gesetze werden solange attackiert und geändert, bis sie in die jeweils wirtschaftliche Landschaft passen...Argument, man könne schließlich Krankheiten heilen?? – für die die jeweiligen Herrschaften größtenteils selbst verantwortlich sind...= "Forschungsklonen"

Klon-Experiment in Südkorea: Experten warnen vor falschen Hoffnungen

Seoul/Frankfurt. (AP) Die in Südkorea gelungene Produktion menschlicher Embryonen aus Klonmaterial und die Gewinnung von Stammzellen daraus sind aus Sicht deutscher Experten noch kein entscheidender Durchbruch zur Heilung von Krankheiten. Der Vorsitzende des Nationalen Ethikrates, Spiros Simitis, forderte am Freitag, man solle aufhören, in diesem Zusammenhang das Wort "therapeutisch" zu verwenden, das falsche Hoffnungen wecke. Man spreche deshalb jetzt von "Forschungsklonen". "Es ist geradezu leichtfertig, jetzt solche Hoffnungen zu wecken", sagte Professor Simitis. "Niemand weiß, ob und wann es tatsächlich möglich sein wird, mit Klonprodukten medizinisch zu helfen.

Denken Sie nur an das Klonschaf Dolly, das so schnell gealtert ist."

Der ebenfalls dem Ethikrat angehörende Molekularmediziner Detlev Ganten erklärte am Freitag in Berlin, von einer praktischen Anwendung des Experiments sei man noch weit entfernt. Der Mannheimer Medizinrechtler Jochen Taupitz, ebenfalls Mitglied des Ethikrats, sagte dem "Mannheimer Morgen" (Freitagausgabe): "Die Wissenschaftler sollten sich zurückhalten und nicht so tun, als stünde der therapeutische Durchbruch unmittelbar bevor."

???:Ganten wertete den südkoreanisehen Versuch als wichtiges Ergebnis wissenschaftlicher Arbeit. Es handle sich um ein zellbiologisches Experiment, das auf neue Heilungsmöglichkeiten für Krankheiten abziele. Bei der Stammzellentherapie gehe es darum, funktionsunfähige Zellen zu ersetzen, beispielsweise die Insulin produzierenden Zellen im Bereich der Bauchspeicheldrüse bei Diabetikern. R.Kiehl: Warum sind diese "Personen" Diabetiker???

Ganten forderte eine einheitliche europäische und weltweite Regelung für die Forschung mit Stammzellen. Die jetzige deutsche Stichtagsregelung für den Import von Stammzellen sei nicht sinnvoll, denn das zur Verfügung stehende Material sei alt. Wer den Weg der Zellentwicklung verstehen wolle, dürfe nicht auf adulte Stammzellen eingegrenzt werden. R.Kiehl: Quatsch...

Simitis forderte die Bundesregierung auf, sich um eine Klärung der Rechtssituation auf europäischer Ebene zu bemühen. Dabei müsse stets bedacht werden, dass Forschungsklonen nicht grundsätzlich vom reproduktiven Klonen (der Produktion geklonter Menschen) unterschieden werden könne-. Hört!!!

Ganten hob hervor, der südkoreanische Versuch bedeute nicht, dass man einen so gewonnenen Embryo in eine Gebärmutter einsetzen und damit einen Menschen herstellen könne. Er sprach sich entschieden gegen die Produktion von Menschen durch Klonen aus. Taupitz forderte ein weltweites Verbot der Produktion von Menschen durch Klonen. Dies tat auch die stellvertretende EthikratsVorsitzende Regine Kollek im NDR. Das Kopieren von Menschen sei keine wünschenswerte Zukunft, sagte sie.

Kollek verwies darauf, dass bei dem Experiment in Südkorea der Embryo getötet worden sei, bevor die Stammzellen entnommen wurden. Es sei aber jetzt zumindest klar, dass das Herstellen geklonter Menschen technisch möglich sei. Man wisse allerdings nicht, ob sich die Embryonen im Mutterleib weiterentwickeln könnten. ???---!!! Einigen fehlt es irgendwo ganz gewaltig...

Berlin. (dpa) Der Einsatz der Gentechnik auf deutschen Äckern bleibt zwischen Regierung und Opposition umstritten. CDU/CSU und FDP warfen der Regierung am Freitag im Bundestag vor, mit zu strengen Regeln Innovationen zu behindern und den Standort Deutschland zu schädigen. Die von Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) geplanten Bußgelder bis zu 50 000 Euro bei Verstößen gegen die Kennzeichnungspflicht von gentechnisch veränderten Produkten sei "überzogen", sagte der CDU-Abgeordnete Helmut Heiderich. Künast verteidigte vor dem Parlament die von ihr vorgelegten Regeln, die die vom 18. April an in der EU geltende Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Produkte umsetzen. Ziel sei es, diejenigen zu schützen, die gentechnikfreie Produkte anbauen und konsumieren wollten.