REGENSBURG. Nach dem Ende des Projekts MIR, dessen Förderung ab September eingestellt wird, zieht die Stadt Konsequenzen und schafft eine Teilzeitstelle für eine sozialpädagogische Fachkraft, die bei der Volkshochschule Migranten bei allen Integrationsfragen unterstützen soll.
„Nach Beendigung des Projekts MIR wollten wir die vielen Hilfesuchenden nicht einfach im Stich lassen“, erläutert Bürgermeister Joachim Wolbergs.
„Deshalb finanziert die Stadt Regensburg ab sofort eine Teilzeitstelle aus eigener Tasche weiter und erarbeitet ein Gesamtkonzept.“
Die neue „Informationsstelle Integration“ soll in Zukunft Beratung zu Integrationskursen, sowie zu den ab sofort vorgeschriebenen Einbürgerungstests anbieten. Letztere führt die Volkshochschule im Auftrag des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge auch durch. Ferner soll sie Kontakte zu den Fachstellen vermitteln, die für die unterschiedlichsten Aspekte der Integration in der Stadt Regensburg zuständig sind.
„Wenn wir den nachfolgenden Generationen eine lohnenswerte Zukunft bieten wollen, müssen wir damit anfangen, das Zusammenwachsen der verschiedenen Kulturen zu fördern“, ist Joachim Wolbergs überzeugt.
„Wir sollten akzeptieren, dass Verschiedenartigkeit positiv besetzt ist und eine Bereicherung sein kann.“ Auch die Betroffenen selbst seien allerdings gefordert: Die grundsätzliche Bereitschaft und Offenheit sich einzubringen, sei unerlässlich.
Auch Oberbürgermeister Hans Schaidinger und Bürgermeister Gerhard Weber bekräftigen die Bedeutung der Integrationsarbeit für die Stadt Regensburg. „Es ist uns wichtig, auch nach MIR eine kompetente und adäquate Anlaufstelle für Migranten vorzuhalten.“
Die zuständige Mitarbeiterin Sarah Hamann von der „Informationsstelle Integration“ ist ab 18. September, im Thon-Dittmer-Palais, Haidplatz 8, 2. OG (Vordergebäude), Raum 202 zu erreichen. Beratungszeiten (persönlich oder telefonisch unter 507-4438) immer dienstags, 9 bis 13 Uhr, und donnerstags, 14 bis 18 Uhr. (mz)
|