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Furth, 25.05.2001

Zur Berichterstattung in der Chamer Zeitung vom Donnerstag, 24. Mai 2001

"Biomedizin spaltet auch die Ärzteschaft", von Froben Homburger AP, und "Wo beginnt die Menschenwürde, von Wolfgang Janisch, AP.

Leserbrief von Reinhold Kiehl an die FAZ

Präimplantationsdiagnostik/PID: In elf EU-Ländern ist diese Diagnostik im Reagenzglas erlaubt, in 3 Staaten verboten, in Deutschland umstritten:

Paare, die ein hohes Risiko haben, schwere Genschäden zu vererben, sollten die Möglichkeit erhalten, dieses Risiko auszuschließen:
Die einfachste Möglichkeit dieses Risiko auszuschließen, ist in solchen Fällen das Verhindern einer Schwangerschaft. Wenn vorbelastete Paare trotzdem Kinder haben wollen, sollten diese die Möglichkeit einer Adoption in Betracht ziehen, Die "qualvolle Procedur" einer Abtreibung bliebe der Frau erspart. Ebenso werden "Test`s" wie PID und die damit verbundenen Fragen überflüssig:
Bei der PID werden von
wenigen befruchteten Zellen, dem wachsendem Embryo – Embryo suggeriert einem Normalbürger schon etwas Großes, dem man ruhigen Gewissens einige kleine Zellen entfernen kann, ohne in das weitere Wachstum/ das Leben potentiell einzugreifen – einige Zellen entnommen, welche untersucht werden. Man sollte hier nicht zur Verniedlichung, Verharmlosung greifen, um einen massiven Eingriff durchsetzen zu können:
Einiges von Wenigem ist hier in Beziehung zu setzen zur Amputation eines Beines oder Armes von einem Kind oder Erwachsenen!
Auch das Wachstum des Embryos folgt genauen Gesetzen, Bauplänen – wenn hier so massiv eingegriffen wird, wie mit einer PID, wer garantiert dann dafür, dass der normale Bauplan nach Einnistung in die Gebärmuter eingehalten wird? Die genetische Selektion, die Eugenik wird mit der Erlaubnis zur PID sanktioniert. Man sollte sich zudem darüber im Klaren sein, dass Höchstleistungen bisher nur dann erzielt wurden, wenn auf der anderen Seite Mängel bestanden, das gilt für A. Einstein genauso wie für Vincent van Gogh.
Wo beginnt nun die Menschenwürde? Auch Stammzellforschung an Embryonen – also am Leben – muss verboten bleiben, bevor es für einen Rückzug zu spät ist.

Prof.Dr. Reinhold Kiehl, Gutachter und Berater
RKI-Institute
Saliterweg 1
93437 Furth im Wald
Tel. 09973 801056, m.0175 2251986,
www.rki-i.com (www.regioport.com)

cc. Bayerische Staatsregierung, Bundesregierung, Presse, Anlage: Brief LMU


Zur Berichterstattung in der FAZ vom 26. Mai 2001:

Koch widerspricht Rüttgers in der "Genpolitik"
"Der Maßstab Gottes muss bleiben." von R. Koch

Kiehl – FAZ, Chamer Zeitung/

Staatsregierung/Bundesregierung Presse Furth, 30. Mai 2001

Zum Bericht über "Ethische Grenzen in der Gentechnologie" vom 29. Mai 2001 und "Streit über Gentechnik in der CDU entbrannt" vom 28. Mai 2001 (Chamer Zeitung sowie andere)

Ergänzungen zu meinem Leserbrief vom 25. Mai 2001

Eltern, die über das Risiko einer Erbkrankheit bescheid wissen, müssen vorher die Folgen einer Risiko-Schwangerschaft überdenken und nicht erst nach Befruchtung:
Der Einsatz eines Polizisten oder Feuerwehrmannes, der für seinen Einsatz ausgebildet und bezahlt wird, ist nicht mit einer "Gewissensentscheidung (?)" von belasteten Ehepaaren zu vergleichen – genauso wenig wie Äpfel und Birnen in einen Topf gehören!
Gentechnik ist eine Technik aus dem Spektrum der Methoden der Biotechnologie und kein Allheilmittel – wir seriösen Forscher wissen das sehr genau-. Man sollte sich überlegen, wie eine Krankheit wie (z. B. Mukoviszidose) entsteht (entstanden ist) und aus diesen Erkenntnissen eine Therapie ableiten/suchen: Man kann eine HIV-Infektion nicht mit Gentechnik bekämpfen! Es gibt immer noch eine Pathobiochemie, eine Logik und Leute, die danach arbeiten können
.............. Hilfe für erkrankte Kinder kommt über diese Wege. Einem Kind kann man dies sehr leicht erklären – den Erwachsenen offensichtlich nicht solange handfeste wirtschaftliche Interesse und Lobbyisten dahinterstehen.

Prof.Dr. Reinhold Kiehl (Mit der Bitte um Weitergabe an Herrn Prof. Dr. R. Herzog), Gutachter und Berater
RKI-Institute
Saliterweg 1
D-93437 Furth im Wald

Tel.: 09973 801056, m.0175 2251986, www.rki-i.com (link zu www.regioport.com)

Anlage: Brief LMU


Chamer Zeitung (Straubinger Zeitung) von Pfingsten 2001 (dpa/AP):Heftiger Streit um Clements Vorstoß zur embryonalen Stammzellforschung

Meiner Ansicht nach gehört Herr Neurowissenschaftler Brüstle und Kollegen die Berufserlaubnis entzogen und Herr Ministerpräsident Clement sollte zwangsweise in den Ruhestand versetzt werden:

Bei Ratten waren schon erste Erfolge erzielt worden und Israel beteiligt sich auch? Das sind ja die besten Argumente für ein unmögliches Vorgehen! International findet diese Forschung bereits statt – Na hervorragend, dann können wir dies ja ruhigen Gewissens auch tun- eigenes Denken ist dann ja nicht mehr nötig... solange es um wirtschaftliche Interessen geht....................... Diese Forschung ist schlichtweg überflüssig!

Eine nichtssagende Forsa-Umfrage (wie viele Fachleute waren denn unter den Befragten?) als Unterstützung für ein unmögliches Handeln anzuführen, ist ja wohl der Gipfel:
99 % der Deutschen Bevölkerung hatte einst Hitler zugejubelt und unterstützt – war sein Handeln deshalb wohl richtiger??

Prof.Dr. Reinhold Kiehl, Gutachter und Berater
RKI-Institute
Saliterweg 1
D-93437 Furth im Wald, Opf, Germany
Fon. 09973 801056, m.0175 2251986, www.rki-i.com

cc. Staatsregierung, Bundesregierung, Presse-FAZ


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