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From: Kain Christine
To: 'Reinhold Kiehl'
Sent: Tuesday, May 06, 2008 5:37 PM
Subject: Archivsuche

„Ökologisch sinnvoll“

Reumschüssel: Verbrennung mindert Kohlendioxid-Ausstoß

Wie Reumschüssel schreibt, zweifle Dr. Reinhold Kiehl trotz der vorgelegten Fakten an, dass „die Mitverbrennung von Altholz der Kategorie B III in unserem Kraftwerk Schwandorf umweltfreundlich ist“. Tatsächlich aber, so Reumschüssel, lägen die Werte auch bei der Mitverbrennung von Altholz der Kategorie B III im Bereich oder meist sogar niedriger als bei der reinen Verbrennung von Kohle, wie die Messungen des TÜV eindeutig belegen würden.

Die Mitverbrennung von Altholz ist Reumschüssel zufolge darüber hinaus ein Beitrag zur Kohlendioxid-Minderung. Aufgrund der Herkunft aus kurzfristigen Kreisläufen sei Altholz kohlendioxid-neutral. Die Mitverbrennung von 100000 Tonnen vermeidet Reumschüssel zufolge die Emission von rund 160000 Tonnen Kohlendioxid. Da durch die Mitverbrennung auch der Rohstoff Braunkohle eingespart werden könne und zudem Zuzahlungen zu erzielen seien, die zur Wettbewerbsfähigkeit des Standortes beitragen, sei die Mitverbrennung ökologisch und ökonomisch sinnvoll.

„Völliger Unsinn“ ist nach Ansicht Reumschüssels die Behauptung, kleinere Kraftwerke dürften mehr Schadstoffe freisetzen als größere. Das Bundes-Immissionsschutzgesetz und seine Verordnungen legten Grenzwerte meist in Milli- oder Nanogramm pro Normkubikmeter fest. Völlig falsch sei auch die Vermutung, die festgelegten Grenzwerte seien historisch bedingt und nicht Stand der Technik.

Reumschüssel: „Das Gegenteil ist richtig“. Für die Mitverbrennung im Kraftwerk Schwandorf würden Mischgrenzwerte, die auf den strengen Emissionsgrenzwerte der 17. Bundes-Immissionsschutzverordung basierten, gelten. Diese sei 1999 überarbeitet und angepasst worden. „Sie einzuhalten, erfordert modernste und leistungsfähigste Rauchgasreinigungsanlagen, wie sie im Kraftwerk Schwandorf installiert sind“, so Reumschüssel.

SCHWANDORF (mz). Gegen den Vorwurf veralterter Messmethoden und überholter Messwerte wehrt sich der Pressesprecher der Bayernwerk Konventionelle Wärmekraftwerke AG, Theodorus Reumschüssel. In einer Stellungnahme reagiert er auf einen am 24. Mai in der MZ erschienenen Leserbrief von Dr. Reinhold Kiehl zum Thema „B III Hölzer“.


Erschienen:
08.06.2000: SAD / / Seite:

 

Leserbrief - B III-Hölzer

 

 

 

Lok_SAD

Biomedizin

 

 

 

Roman

 


Präimplantationsdiagnostik/PID: In elf Ländern ist diese Diagnostik im Reagenzglas erlaubt, in drei Staaten verboten, in Deutschland umstritten:
Paare, die ein hohes Risiko haben, schwere Genschäden zu vererben, sollten die Möglichkeit erhalten, dieses Risiko auszuschließen:
Die einfachste Möglichkeit dabei ist in solchen Fällen das Verhindern einer Schwangerschaft. Wenn vorbelastete Paare trotzdem Kinder haben wollen, sollten diese eine Adoption in Betracht ziehen. Die qualvolle Prozedur einer Abtreibung bliebe der Frau erspart.
Ebenso werden „Tests“ wie PID und die damit verbundenen Fragen überflüssig. Bei der PID werden von „wenigen“ befruchteten Zellen, dem wachsenden Embryo Embryo suggeriert einem Normalbürger schon etwas Großes, dem man ruhigen Gewissens einige kleine Zellen entfernen kann, ohne in das weitere Wachstum/das Leben potentiell einzugreifen „einige“ Zellen entnommen, welche untersucht werden.
Man sollte hier nicht zur Verniedlichung, Verharmlosung greifen, um einen „massiven“ Eingriff durchsetzen zu können: Einiges von wenigem ist hier in Beziehung zu setzen zur „Amputation“ eines Beines oder Armes von einem Kind oder Erwachsenen! Auch das Wachstum des Embryos folgt genauen Gesetzen, Bauplänen wenn hier so massiv eingegriffen wird wie mit einer PID, wer garantiert dann dafür, dass der normale Bauplan nach Einnistung in die Gebärmutter eingehalten wird? Die genetische Selektion, die Eugenik, wird mit der Erlaubnis zur PID sanktioniert. Man sollte sich zudem darüber im Klaren sein, dass Höchstleistungen bisher nur dann erzielt wurden, wenn auf der anderen Seite Mängel bestanden, das gilt für A. Einstein genauso wie für Vincent van Gogh.
Wo beginnt nun die Menschenwürde? Auch Stammzellforschung an Embryonen also am Leben muss verboten bleiben, bevor es für einen Rückzug zu spät ist.

Dr. Reinhold Kiehl
Furth im Wald


Präimplantationsdiagnostik nicht zu verharmlosen, ist das engagierte Anliegen dieses Lesers.

Erschienen:
26.05.2001: R-Süd / / Seite:0
26.05.2001: R-West / / Seite:0
26.05.2001: R-Nord / / Seite:0

 

 

 

Herr Josef Rieder, Vorstandsmitglied der Bayernwerk AG, erklärte zu TÜV-Messwerten, anlässlich einer Pressekonferenz im Kraftwerk genauso wie in der Life-Sendung „Bürgerforum“ des BR, die Verbrennung von belastetem Altholz Kategorie B III wäre „umweltfreundlich“ - wohl immer noch im Hinblick auf die Zuzahlungen bei Verfeuerung eben dieses Altholzes, d. h. wegen einer erhöhten Wirtschaftlichkeit und damit Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Diese Aussage in Relation zu einer Verfeuerung von hochbelastetem Altholz, Kategorie B II, ist so eine Unverfrorenheit.
Der nächste Vergleich verdreht wohl vollständig die Tatsachen: An einem Kraftwerkstandort im Ruhrgebiet mit der 30fachen Leistung der Schwandorfer Anlage müssen 30 mal soviele Menschen krank sein? Offensichtliche Tatsache ist, im Raum Schwandorf sind die Atemwegserkrankungen, Rachen- und Gaumenmandel-Erkrankungen, Bronchitisches Syndrom, Allergische Erkrankungen, etc. unverhältnismäßig hoch, nicht so im Ruhrgebiet!
Bei identischen Grenzwerten im gesamten Bundesgebiet darf ein um den Faktor 30 kleineres Kraftwerk 30 mal soviel Schadstoffe freisetzen, um die erlaubten Grenzwerte auch wirklich einzuhalten - was die erhöhten Erkrankungsraten in der Schwandorfer „Senke“ voll erklären würde. Hier soll nochmals betont werden, die Steigerungsraten für atopische Erkrankungen werden allgemein immer größer.
Die in den Verordnungen festgelegten Grenzwerte sind historisch bedingt und mit unserem heutigen Kenntnisstand nicht mehr haltbar. Vor allem die Kombination und Reaktion der verschiedenen emittierten Stoffe mit den in der Umgebung vorhandenen Stoffen sorgt für die Sensibilisierung der Menschen für allergische Erkrankungen und ein erhöhtes Krebsrisiko.
So ist zum Beispiel das in den Abgasen vorhandene Nickel als Hauptkontaktallergen in Kombination mit der Haut, den Atemwegen, ein hervorragender Katalysator für die Auslösung der Nickel-Allergie. Die Änderung des sogenannten Alkylierungsmusters unseres Erbgutes durch Schwermetallkatalyse (mittels alkylierter Schwermetalle) ein „erhöhter“ Risikofaktor für Erbschäden.
Die Mischung der ausgestoßenen Stoffe/Metalle mit Ozon, Sauerstoff, Stickoxiden, Wasser plus UV-Licht ergibt eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Krebserkrankungen.
Zusammenfassend: Wir benötigen schnellstens relevante neue Grenzwerte plus neue Methoden zu deren Überwachung.

Dr. Reinhold
Kiehl
Labor und Forschung (RKI)
Saliterweg 1, Grabitz
93437 Furth im Wald


Überholte Messwerte und veraltete Messmethoden beklagt MZ-Leser Reinhold
Kiehl, der nochmals zur geplanten BIII-Holz-Verbrennung im Bayernwerk Stellung nimmt:
Erschienen:
24.05.2000: SAD /

 

 

 

 

 

Freundliche Grüße

Christine Kain

 

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