Die drei Schätze


Alle Welt sagt, mein Geist sei zwar großartig,

aber er scheine für die Wirklichkeit nicht geschickt.

Aber gerade das ist ja seine Größe,

dass er für die Wirklichkeit nicht geschickt erscheint.

Denn die Geschicklichkeit führt auf die Dauer zu Kleinlichkeit.

Ich habe drei Schätze,

die ich schätze und hüte:

Der eine ist die Liebe,

der zweite ist die Genügsamkeit,

der dritte ist die Demut.

Die Liebe macht, dass man mutig sein kann,

die Genügsamkeit macht, dass man weitherzig sein kann,

die Demut macht, dass man fähig wird zu herrschen.

Heutzutage ist man mutig unter Preisgabe der Liebe,

weitherzig unter Preisgabe der Genügsamkeit,

den anderen voran unter Preisgabe der Demut:

das ist der Tod.

Denn die Liebe siegt im Kampf,

ist fest in der Verteidigung.

Wen der Himmel retten will,

den schützt er durch die Liebe.

LAOTSE – 7. Jahrhundert vor Christus

 

Ich wünsche ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesegnetes Jahr 2010

Reinhold Kiehl


     
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