HoppeBrief,dez2005.jpg

Dr.Reinhold Kiehl
Saliterweg 1
93 437 Furth im Wald
t.09973 801056, m.0175 225 1986

Prof.Dr.Jörg-Dietrich Hoppe
Präsident der Ärztekammer Nordrhein und der Bundesärztekammer
Tersteegenstraße 9

40 474 Düsseldorf
                                                                                                                                  
Furth im Wald, 22.12.2005

Antrag auf Erteilung der Approbation, Anerkennung und Zulassung als Facharzt für Biochemie und Umweltmedizin, Ihr Schreiben vom 07.12.2005

Sehr geehrter Herr Kollege Hoppe,

mit dem heutigen Datum erhielt ich meine Unterlagen, welche ich Ihnen am 20.10.2005 mit Antrag auf Anerkennung zum Facharzt für Biochemie auf Ihren Rat hin (Bad Abbach) zugesandt hatte, zurück, mit der Bemerkung, daß ich keine Approbation hätte. Des weiteren teilen Sie mir mit, daß ich nicht meinen ständigen Wohnsitz in NRW hätte und deshalb die Ärztekammer von NRW nicht für mich tätig werden könne.

Zur Wiederholung: "Das ich die Anerkennung in Analogie zum Facharzt für Biochemie in den neuen Bundesländern, in der die Approbation dazu nicht nötig ist, beantragen wolle, hatte ich Ihnen erklärt. Auch das es den Facharzt für Biochemie in Bayern nicht geben würde. Sie sagten mir daraufhin, daß ich Ihnen die Unterlagen zusenden solle, Sie würden den Facharzt ausstellen, so daß ich diesen in Bayern nur umschreiben müsse. Außerdem erklärten Sie, daß ich am Patienten arbeiten müsse, um die Anerkennung zu bekommen, was von mir auch seit Jahrzehnten erfolgt. Diese Auseinandersetzung zur Anerkennung - analog den neuen Bundesländern - lief vor ca.10 Jahren in den alten Bundesländern (Neupert, LMU und Michel, Frankfurt, in diese Auseinandersetzung war ich damals schon involviert).

Ich stelle hiermit noch einmal den Antrag vom 14.08.2005 und sollte dazu in Nordrhein auch die Approbation nötig sein, auch den Antrag auf Approbation. Ich war Jahrelang Mitglied des BDL. Herr Dr.Merten kennt mich und meine Arbeit. Ebenso alle anderen Mitglieder der DGKL."

Nun schreiben Sie, daß ich die ärztliche Grundausbildung haben müßte, Sie könnten nicht erkennen, daß ich diese hätte? Diese Ihre Antwort ist mir wiederum mir nicht ganz klar?? Aus meinen Unterlagen ist klar zu erkennen, daß ich sehr viel mehr als die "normale" ärztliche Grundausbildung zu meiner Gesamtausbildung zählen kann...(siehe Grundausbildung der Ärzte in z.B. Marburg...): ...schauen Sie sich bitte noch einmal mein Publikationsverzeichnis an – denken Sie, daß ein "normaler Mediziner" solch eine Bilanz aufzuweisen in der Lage ist??

Ich habe Tausende von angehenden Medizinern durch das Studium als "Lehrender" begleitet und möchte behaupten, daß über 99 % dieser Herrschaften kein Interesse an einer "Grundausbildung" (gezeigt) haben: Es sollte nur schnell der Schein mit minimalstem Aufwand erreicht werden – das einzige Interesse war dann, die Anatomie mit Ihren Fachbegriffen schnellstens zu bewältigen – was nach meinem Verständnis von einem Arzt - nicht zum Arzt führt...über 80 % dieser zukünftigen Ärzte hätte ich gleich gar nicht zum Studium zugelassen...einen Großteil aus dem Studium geworfen...Ein sehr geringer Teil war wider erwarten auch an der naturwissenschaftlichen (!!) Ausbildung interessiert: Einige davon habe ich bei mir dann auch ihre Doktorarbeit anfertigen lassen – diese waren dann aber auch wirklich gut, was ich zugeben muß...

Der einzige Unterschied zu Ihrer, d.h. der deutschen, Grundausbildung ist die "amerikanische" Art der Anatomie, sowie ihre Tausenden von irrelevanten Fachbegriffen während der Ausbildung der Mediziner, welche unsere Ausbildung weit hinter die Ausbildung in anderen Ländern, wie eben die USA, zurückwirft und die Ausbildungszeiten unverhältnismäßig verlängert: In Zeiten des Ärztemangels ist eine Entrümpelung mit Verkürzung unserer Ärzteausbildung mehr als geboten. Unsere Ärzte sind eben nicht in der Lage, naturwissenschaftlich zu denken, geschweige denn flexibel auf die neuen Herausforderungen zu reagieren (von den bürokratischen Hürden einmal ganz abgesehen...).

So müssen wir eben Ärzte aus Polen, der CZ, aus der Ukraine, etc. zu uns hereinlassen und diesen Anerkennungen angedeihen lassen, welche normalerweise nicht annähernd unseren Standards genügen...geschweige denn meiner Ausbildung: Ich habe jetzt schon seit über einem oder zwei Jahrzehnten Probleme mit meiner Ausbildung in Deutschland Geld zu verdienen!!

Jeder sagt mir, was nicht geht, aber nicht was geht! Keiner ist zuständig, ... Für einen guten Arzt ist es vollkommen unwichtig, welche genaue Bezeichnung gerade diese 11. Muskelfaser hat...Auch für Chirurgen sind diese Bezeichnungen irrelevant: Diese sollen erfolgreich operieren und dabei nicht den medizinischen Duden im Kopf haben...oder ist es Absicht, daß man Patienten eine "Geheimsprache" offeriert, um die "Intransparenz" unseres Gesundheitswesens zu belassen und weiter voranzutreiben?

Über 95 % der heutigen Krankheiten sind Stoffwechsel bedingt, ein Großteil psychischer Grundlage...der kleinste Teil, d.h. der Rest ist Chirurgie...dieses benötigt gute Handwerker...

Ich denke, daß ich ein besserer "Arzt" bin, als die meisten unserer zugelassenen "Ärzte" und beantrage hiermit noch einmal die Zulassung als Facharzt für Biochemie und Umweltmedizin.

 

Mit freundlichen Grüßen
Reinhold Kiehl
Gutachter und Berater

Anlagen: Die Anlagen, wie auch der Brief gehen an Herrn Kollegen Nerlich, Universität Regensburg, der Brief an Herrn SM Goppel und Herrn SM Schnappauf, bayer.Staatsregierung.

 

zurück