Sehr geehrte Damen ud Herren,

mit der Bitte um Veröffentlichung meines Leserbriefes.

Die Rente wird zur unendlichen Geschichte! Aufgrund der Corona-Kosten sollen die "Alten" nun bis zum Tod weiter arbeiten: "Hat Dich Corona nicht erwischt, dann eben durch Arbeit". Gehts noch?

Gegen eine Flexibilisierung des Renteneintrittsalters hat wohl niemand etwas - aber wegen Corona in den Tod arbeiten? Bei einigen haben Viren offensichtlich das Gehirn ersetzt...

In der Coronakrise wachsen die Staatsschulden immens. Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer fordert im Handelsblatt-Interview daher von der Politik, sich schnell um die längerfristigen Folgen der Krise zu kümmern. „Wir werden nicht umhinkommen, die Lebensarbeitszeit zu verlängern“, meint Schnitzer und plädiert unter anderem für eine rasche Erhöhung des Renteneintrittsalters.
Zum Bundestagswahlkampf wirds hoffentlich zum Streitthema mit durchschlagendem Erfolg! Vorher sollen die Selbstständigen endlich zur Rentenabsicherung verpflichtet werden. Eine große Rentenreform ist längst überfällig. Die beschlossene Grundrente ein Placebo für längst darüber aus Gram Verstorbene. Soloselbstständigen fehlt der soziale Schutz. Beamte müssen in Relation gesetzt werden. Anstatt einen weiteren "Abbau" der Bundeswehr ins Spiel zu bringen, sollten endlich die zig Milliarden an falsch verstandener Hilfe für Wirtschaftsflüchtige aller Art ins Rentensystem fließen und das Rentenniveau über 48 % gesteigert werden. Warum ist eine auskömmliche Altersversorgung in anderen, nicht so reichen Ländern möglich? Vielleicht sollten endlich die immensen Goldreserven dafür eigesetzt werden, die Bevölkerung zu einem verdienten Ruhestand zu verhelfen und nicht zu einem Sturm aufs Reichstagsgebäude: Das "Weise Haus" lässt grüßen...   


Mit freundlichen Grüßen und ein gesundes neues Jahr 2021
Prof. Dr. Reinhold Kiehl, tel.094219298300
Straubing