http://www.sueddeutsche.de/wissen/zwischen-wissen-und-glaube-der-ahnungslose-patient-1.1128014 ........well.....ohne Kommentar.......rki..

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/eu-kommissionspraesident-will-rettungsfonds-ueberpruefen-barroso-schuldenkrise-erfasst-ganz-europa-1.1128065

Barrosos unsäglicher Brandbrief
................rki............er hatte wohl einen Aussetzer..............

Was für eine Kehrtwende! Erst lobt EU-Kommissionspräsident Barroso die
Ergebnisse des Euro-Sondergipfels in den höchsten Tönen. Keine zwei
Wochen später dann watscht er das Paket als lückenhaft und unzulänglich
ab - nicht diskret, sondern laut und öffentlich. Warum jetzt?, fragt
Birgit Schmeitzner und hat auch eine Antwort. [...]

Link zur vollstaendigen Meldung bei tagesschau.de:
http://www.tagesschau.de/barrosokommentar100.html
> DAX stürzt auf neues Jahrestief ab

Öffentlich geäußerte Sorgen von EZB-Chef Trichet und
EU-Kommissionspräsident Barroso haben die europäischen Börsen tief
verunsichert. Der DAX fiel auf ein neues Jahrestief und auch die britischen
und französischen Leitindizes verloren deutlich an Boden. Dramatisch
entwickelte sich auch der Dow Jones. [...]

Link zur vollstaendigen Meldung bei tagesschau.de:
http://www.tagesschau.de/dax204.html
Barroso zweifelt am Rettungsschirm ..............................rki.Barroso soll zurücktreten...der Mann ist für die "Krise" nicht geeignet..........
>
> Nur zwei Wochen nach dem EU-Gipfel ist der Rettungsschirm wieder in der
> Diskussion. Angesichts steigender Zinsen für Spanien und Italien fordert
> EU-Kommissionspräsident Barroso, den Rettungsschirm auf den Prüfstand zu
> stellen. Und dazu gehöre auch ausdrücklich die Frage einer Aufstockung
> des 440-Milliarden-Fonds. [...]
>
> Link zur vollstaendigen Meldung bei tagesschau.de:
> http://www.tagesschau.de/barroso224.html >
>
> Bitte beachten Sie:
> - Die Identitaet des Absenders wurde nicht ueberprueft.
> - Wenn Sie diese Mail beantworten nutzen Sie bitte als Empfaengeradresse:
> kiehl@rki-i.com >
> Diese Mail wurde versendet am 04.08.2011 23:20:01 Uhr.>
> Abonnieren Sie unseren kostenlosen und aktuellen Newsletter unter
> http://www.tagesschau.de/newsletter>
> tagesschau.de-Redaktion.
> redaktion@tagesschau.de
> http://www.tagesschau.de
>
http://www.sueddeutsche.de/bayern/seehofer-regierungserklaerung-ein-land-der-buergerenergie-1.1113536 ....die Wende kann gelingen...wie schon des öfteren bemerkt...rki.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/sparforderung-der-krankenkassen-hausaerzte-sollen-weniger-krankschreiben-1.1118471 ...r.ki....ein wahres Wort...........

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/mediziner-aufs-land-im-notfall-kommt-der-aerztebus-1.1127482
rki...noch einmal: wir haben zuviel Ärzte, diese sind falsch verteilt und verdienen zuviel Geld - es gab irgendwann einmal einen Lenkungsmechanismus??? Honorare kürzen, "Fachärzte" weg, Ausbildung auf den Prüfstand, .....usw.!

http://www.sueddeutsche.de/leben/bericht-des-statistischen-bundesamts-zwei-millionen-kinder-von-armut-bedroht-1.1127568 rki.wenn man wie die "Politiker" das "Problem" jahrelang nur beschwatzt und glaubt, es löst sich von selbst - die Medien (politisch gelenkt) jetzt zum Vergleich meinen, Afrikanische Kinder im Verhungern zeigen zu müssen, ...

http://www.sueddeutsche.de/kultur/katholische-kirche-und-homosexualitaet-ordnung-im-dunkelraum-1.1127354 rki.die Forderung nach Gleichstellung mit der Ehe und Adoptionsrecht ist ein Witz und nicht mehr als normal zu erachten: Mir wird jedesmal übel, wenn der Allgemeinheit zwei "Männer" gezeigt werden, die sich "küssen"...ich sage es hier noch einmal: Es gibt eine Entwicklungs-Biologie und eine seit Jahrmillionen darauf beruhende natürlche "Vermehrung" - die Fehler wurden bisher, d.h. bis vor kurzer Zeit, auf natürliche Weise ausgelesen - durch entsprechenden Selektionsdruck in natürlicher ökologischer Umgebung....mit Familie....eine PID gehört nicht dazu (eine Klage vor dem Verfassungsgericht mehr als angebracht!) ...........die Degeneration des heutigen "Raubtieres Mensch" schreitet expotentiell voran..........

----- Original Message -----
From: Reinhold Kiehl
To: Reinhold Kiehl
Sent: Thursday, August 04, 2011 2:51 PM
Subject: ...reichensteuer...gegenfinanzierung..........barthle hat vollkommen recht......................r.ki.

http://www.sueddeutsche.de/politik/cdu-haushaelter-barthle-erzuernt-die-union-von-wellen-der-wut-ueberrollt-1.1127897
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Dienstag 02.08.2011 [21.06 Uhr]MEZ
Ihnen wurde ein Artikel aus der heute.de-Redaktion von kiehl@rki-i.com geschickt.


Deutsche immer unzufriedener mit eigenem Job
Einkommen entscheidend - Deutschland international auf Rang 18..........rki.Weiterer Kommentar nötig?...ich denke nicht..................
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/15/0,3672,8315567,00.html


Geringe Lohnsteigerungen, wachsende Unsicherheit und zunehmende
Belastungen: Die Zufriedenheit der Deutschen mit ihrer Arbeit hat sich in
den vergangenen 25 Jahren verschlechtert. Im internationalen Vergleich
rangiert Deutschland auf Platz 18.


Die Zeiten, in denen deutsche Arbeitnehmer mit Fleiß und Schweiß am
deutschen Wirtschaftswunder bauten, sind lange vorbei. Der engagierte
Exportweltmeister, der mit dauernden Innovationen und 38-Stunden-Woche ein
Arbeitnehmerparadies vermuten ließ - Geschichte. Der deutsche Arbeitnehmer
des 21. Jahrhunderts schiebt Frust.
Kosten-Nutzen-Denken
Längst hat auch in deutschen Büros und Werkshallen Überarbeitung und
Kosten-Nutzen-Denken Einzug gehalten, der deutsche Arbeitnehmer ist
zunehmend unzufrieden mit den Umständen am Arbeitsplatz. Das hat die
Universität Duisburg-Essen (UDE) herausgefunden.

Die Uni hat eine Studie veröffentlicht, der zufolge die Arbeitnehmer 2009
ihre Arbeitszufriedenheit mit durchschnittlich 6,8 Punkten bewerten - auf
einer Skala von 0 (unzufrieden) bis 10 (zufrieden). 1984 lag der Wert noch
bei 7,6 Punkten.
Deutsche Arbeitsplätze nur auf Rang 18
Im internationalen Vergleich rangiert Deutschland in der Studie des
Instituts Arbeit und Qualifikation damit weit hinten auf Rang 18. Nur in
den ehemaligen Ostblock-Staaten Slowakei, Ukraine, Bulgarien und Russland
sind die Arbeitnehmer demnach noch unzufriedener. Die Ursachen für die
abnehmende Zufriedenheit sind nach Einschätzung der Wissenschaftler eine
zunehmende Arbeitsbelastung, Probleme bei der Vereinbarkeit von Familie und
Beruf, geringe Lohnsteigerungen und wachsende Unsicherheit über die
berufliche Zukunft.

Besonders auffällig ist, dass sich bei den älteren Arbeitnehmern über 50
Jahren die Einschätzung komplett gedreht hat: Mitte der 80er Jahre
verzeichneten sie demnach mit 7,9 Punkten die höchsten Zufriedenheitswerte
aller Altersgruppen. 2009 lagen sie mit nur noch 6,6 Punkten sogar unter
dem Durchschnitt. Außerdem habe sich gezeigt, dass Menschen mit einer
höheren Bildung in ihrer Arbeitssituation generell glücklicher sind als
Beschäftigte mit niedrigen Bildungsabschlüssen. Und während ostdeutsche
Arbeitnehmer lange unzufriedener waren als ihre westdeutschen Kollegen,
glichen sich diese Unterschiede in den vergangenen Jahren an.

20.000 Menschen befragt
Die Duisburger Wissenschaftler werteten für ihre Studie unter anderem das
sogenannte Sozio-oekonomische Panel (SOEP) aus, für das jedes Jahr etwa
20.000 Menschen Fragen zur Zufriedenheit mit ihrem Job, ihrer finanziellen
Situation, aber auch anderen Aspekten wie etwa dem Bildungsstand
beantworteten.

Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) veröffentlichte
am Dienstag ebenfalls eine Studie auf Grundlage des SOEP. Diese untersuchte
den Zusammenhang von Arbeitszufriedenheit und Einkommen. Demnach ist die
Hälfte der Beschäftigten aus dem obersten Fünftel der Einkommen sehr
zufrieden mit dem Job. Mit dem Sinken des Einkommens nimmt die
Zufriedenheit aber ab - im unteren Einkommensfünftel sind nur noch 38
Prozent der Menschen sehr zufrieden. Auf der anderen Seite sind von den
Reichen nur zwei Prozent nicht mit ihrem Job zufrieden, von den
Einkommensschwachen aber sieben Prozent.

Azubis besonders zufrieden
Wie das IW weiter ermittelte, ist besonders in der Gruppe der
Auszubildenden die Zufriedenheit stark ausgeprägt. Hier zeigten sich 57
Prozent sehr zufrieden - bei den geringfügig Beschäftigten waren es nur 40
Prozent. Auch bei den Selbstständigen ist mit einem Anteil von 52 Prozent
mehr als die Hälfte sehr zufrieden. Bemerkenswert ist zudem, dass
Angestellte mit einem Teilzeitjob zufriedener sind als Angestellte mit
einer Vollzeit-Stelle.

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> Die Stimmung am Arbeitsplatz wird mieser
>
> In Deutschland sind laut seiner Studie die Arbeitnehmer zunehmend
> unzufrieden. Ursachen seien die Arbeitsverdichtung, Unvereinbarkeit von
> Beruf und Familie sowie geringe Einkommenssteigerungen. In Sachen
> Arbeitszufriedenheit sei Deutschland im internationalen Vergleich in der
> Schlussgruppe, so die Studie. [...] .....................................rki.well......soll man dazu noch irgendetwas sagen???????????...................
>
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> Diese Mail wurde versendet am 02.08.2011 21:04:01 Uhr.
>
>
Der neue Agro-Imperialismus
>
> Experten beobachten seit einigen Jahren einen Trend: Reiche Länder kaufen
> großflächig Ackerland in Entwicklungsländern auf, um ihren
> Nahrungsmittelnachschub zu sichern. Das \"Land Grabbing\" sei aber nicht
> automatisch negativ, sagen Fachleute, wenn es klare Regeln gibt. [...]....................rki.kein weiterer Kommentar....zu Biosprit, E10 und weiterem..............
>
> Link zur vollstaendigen Meldung bei tagesschau.de:
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http://www.tagesschau.de/landgrabbing100.html
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Donnerstag 04.08.2011 [14.20 Uhr]MEZ
Ihnen wurde ein Artikel aus der heute.de-Redaktion von kiehl@rki-i.com geschickt.


Tatort Supermarkt: Lebende Ratte in Brot entdeckt
Supermarkt spricht von einem beunruhigenden Einzelfall.............................rki.kein weiterer Kommentar...soviel zu EHEC und anderen Epidemien.........
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/10/0,3672,8315914,00.html


Der Supermarkteinkauf ist für eine Australierin zu einem Albtraum geworden:
In einem Brotlaib entdeckte sie eine lebende Ratte, die sich langsam durch
die Plastikverpackung fraß. Der Supermarkt weist jegliche Verantwortung von
sich.


Das Brot hatte schon im Supermarktregal seltsam ausgesehen: "Ich habe noch
zu meinem Freund gesagt, 'dieses Brot hat ein Loch, das sieht so aus, als
habe sich da eine Ratte hineingefressen'", sagte die Frau. Als sie dann
die Einkaufstüten aus dem Auto holte, hatte sich das Tier bereits durch die
Verpackung gefressen und lauerte auf sie. "Der Gedanke an eine lebende
Ratte in meinem Brot und so dicht an mir dran war schon ziemlich grausig",
sagte die geschockte Kundin.

Markt übernimmt keine Verantwortung
"Ich wollte mich nicht übergeben, aber ich wollte es einfach nur
loswerden." Nach dem grausigen Fund am Sonntag habe sie das Brot zurück
zum Supermarkt von Aitkenvale (Queensland) gebracht. Dieser habe sich
jedoch geweigert, die Verantwortung zu übernehmen, da die Ratte schon vor
der Anlieferung im Brot gewesen sein müsse, sagte sie der Zeitung
"Townsville Bulletin", die ein Bild der Ratte in der Plastikverpackung
veröffentlichte.

Ein Sprecher der Supermarktkette Coles nannte den Vorfall einen
"beunruhigenden" Einzelfall, der untersucht werde. Die örtliche
Gesundheitsbehörde bestätigte, eine Beschwerde erhalten zu haben und
sicherte eine Kontrolle des Supermarkts und der Bäckerei zu.

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zdf.Mail
Samstag 06.08.2011 [09.59 Uhr]MEZ
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Nocebo-Effekt: Krank durch Erwartung
Allein Wissen über Nebenwirkungen kann Symptome auslösen..................rki.kein weiterer Kommentar.............................
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/20/0,3672,8315956,00.html


Auch eine Fehldiagnose oder ein Scheinmedikament können krank machen: Diese
so genannten Nocebo-Effekte werden erst seit wenigen Jahren intensiv
erforscht. Der böse Bruder des Placebos fordert von Ärzten besonderes
Fingerspitzengefühl.


Nocebo - das klingt bekannt. Es ist das Gegenteil von Placebo. Während das
eine, aus dem Lateinischen übersetzt, verspricht "Ich werde dir nützen",
droht das andere mit Schaden und Beschwerden. Placebo und Nocebo hängen
untrennbar zusammen - denn beide beruhen auf demselben Mechanismus.

Nicht nur Einbildung
So wie sich ein Patient nach Einnahme eines Scheinmedikaments besser fühlen
kann, so kann allein das Wissen über Nebenwirkungen von Medikamenten
Symptome auslösen. "Viele denken, dass diese Effekte auf Einbildung
zurückgehen, aber ganz so einfach ist es nicht", sagt der Marburger
Psychologie-Professor Winfried Reif. Er ist Sprecher einer rund 30-köpfigen
Forschungsgruppe, die Placebo- und Nocebo-Effekte untersucht."Wir haben es
hier mit neurobiologischen Regulationskreisen zu tun", sagt Reif.
"Lernprozesse spielen eine große Rolle und Erwartungsprozesse." Je nach
Geschichte des Patienten spielen sich im Kopf verschiedene Reaktionen ab.
"Wer schon öfter Erfahrungen mit Nebenwirkungen bei Medikamenten gemacht
hat, kann offener für Nocebo-Effekte sein als jemand, der sehr unbefangen
an ein Medikament herangeht", so der Forscher.

Krank durch Worte
Aber nicht nur im Zusammenhang mit Medikamenten kommt es zum Nocebo-Effekt.
Auch Fehldiagnosen, Aussagen über mögliche Erkrankungen und deren
Auswirkungen oder vertauschte Laborergebnisse können Menschen krank machen
oder Beschwerden verursachen. "Aus dem Voodoo-Kult ist bekannt, dass
Menschen so starke Erwartungshaltungen entwickeln können, dass alleine die
Worte eines Hexers schwer krank machen können", sagt Winfried Reif. "Auf
unsere Gesellschaft und das Thema Nocebo übertragen, bedeutet dies, dass
Ärzte je nach Patient ihre Aussagen ihm gegenüber gründlich überdenken
sollten."

Auch wenn man in der Öffentlichkeit sehr wenig über Nocebo-Effekte wisse,
seien sie in der Pharmaforschung sehr wohl bekannt. Bei klinischen Studien
für neue Medikamente wird nämlich gewöhnlich mit verschiedenen Gruppen
gearbeitet: Die eine Gruppe erhält das Medikament, die andere Gruppe ein
Placebo - also ein Mittel ohne Wirkstoffe.

Nebenwirkungen bei Nocebo
"Auch in diesen Gruppen, die kein Medikament bekommen, gibt es Wirkungen.
Natürlich auch unerwünschte Nebenwirkungen", so der Psychologe. Nur werde
dies in den Studien kaum kommuniziert. "Lediglich 20 Prozent aller
klinischen Studien berichten adäquat über das Thema Nebenwirkungen - egal
ob durch Wirkstoffe oder Placebos verursacht."

Es gehört bei klinischen Studien zur Pflicht, die Testpersonen auch über
mögliche Nebenwirkungen aufzuklären. Bei einem neuen Antidepressivum
beispielsweise sexuelle Dysfunktionen bei Männern. "Und so kommt es eben
dazu, dass beim Test dieses Medikaments auch in der Gruppe, die keinen
Wirkstoff erhält, reihenweise Männer über ebensolche Beschwerden berichten.
Ein klassischer Nocebo-Effekt", sagt Professor Reif.

Teuer? Gut!
Welche Rolle die Erwartung eines Patienten an das Medikament spielt, zeigt
ein anderer Fall. In Großbritannien wurde in einer klinischen Studie die
Wirkung von zwei Schmerzmitteln getestet. Ein Generikum - also ein sehr
preiswertes No-Name-Mittel. Und ein sehr neues, sehr teures Schmerzmittel.
Was niemand in den Testgruppen wusste: Keiner der Probanden erhielt
überhaupt einen Wirkstoff. "Dennoch gab es bei dem vermeintlichen
Billigprodukt deutlich mehr Nebenwirkungen und wenig Schmerzlinderung. Das
angebliche Top-Produkt hingegen wirkte in vielen Fällen sehr effektiv",
berichtet der Marburger Wissenschaftler.

Dass besonders teuer besonders gut hilft, ist eine Tatsache, über die auch
zahlreiche Hausärzte berichten, so Reif: "Sobald von einem
Markenmedikament auf ein kostengünstigeres Generikum gewechselt wird,
klagen zahlreiche Patienten über eine geringere Wirksamkeit und über mehr
Nebenwirkungen. Und das bei absolut identischen Inhaltsstoffen. Hier gilt
in den Köpfen oft das Gesetz: Nur was viel kostet, hilft auch gut."

Fingerspitzengefühl gefragt
Hier habe der Arzt häufig die nicht ganz einfache Aufgabe, positive
Überzeugungsarbeit zu leisten. Bei Patienten, die anfällig für den
Nocebo-Effekt sein könnten, brauchen Mediziner demnach durchaus
Fingerspitzengefühl - und wirken gewissermaßen selber wie ein nützliches
Placebo.

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